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Das ABC der Autoimmunerkrankungen

Aktualisiert: 13. Nov. 2020

Hallo liebe Leser, mein Blog richtet sich an alle die unter einer Autoimmunerkrankung leiden, oder sich einfach nur dafür interessieren, oder.........

Ich möchte hier an der Stelle einfach ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten und stelle viele der Erkrankungen in direkten Vergleich zwischen westlicher Medizin und der Betrachtungsweise der chinesischen Medizin.

Ich werde versuchen meine alphabetischen >Beiträge sowohl in Wort als auch in Bild zu hinterlassen, d.h. zu jedem geschriebenen Beitrag soll auch ein Video folgen, somit kann jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist.

So aber jetzt geht es los...


A wie.....

AUTOIMMUNERKRANKUNG

Ganz klar startet das ABC mit dem Titelgeber selber.

Autoimmunerkrankungen sind in der Medizin Überbegriffe für Krankheiten mit Reaktionen des Körpers, denen eine gestörte Toleranz des Immunsystems gegenüber Stoffen des eigenen Körpers zugrunde liegt und die zur Bildung von Antikörpern (Autoimmunisation) führt.

Das ist die allgemeine Definition. Aber was bedeutet das wirklich?

Es bedeutet, dass sich unser Körper gegen uns selber richtet.

Wie kann das sein?

Die Schulmedizin geht davon aus, dass eine Autoimmunerkrankung ( Es sind 68 mittlerweile definiert) vor allem durch die Kombination von ererbter Bereitschaft (sogenannter genetischer Prädisposition) und bestimmten äußeren Einflüssen entsteht. Hierzu zählen zum Beispiel Infektionen mit Viren oder Bakterien, Umweltbelastungen oder Medikamente.

Wenn all diese Faktoren nicht nachweisbar sind, dann wird oft Stress als Ursache benannt.

Stress ist sicherlich nicht gesund und bombardiert unseren Körper fast täglich mit ungünstigen Faktoren, diese Tatsache ist unbestritten.

Ist es dann aber auch nicht der Stress, dann bleibt nur noch die Erklärung: essentiell !

Das Im medizinischen Sprachgebrauch bedeutet "essentiell" meist "selbstständig" und wird zur Bezeichnung von Erkrankungen verwendet, die eine unbekannte oder nicht erkennbare Ursache haben.

Das ist alles jetzt nicht unbekannt und ist dem einen oder anderen sicher auch bewusst, mir stellt sich aber als Therapeut die Frage, was mach ich denn wenn alle diese möglichen Trigger (Auslöser) NICHT in Frage kommen? Laut Schulmedizin gibt es zahlreiche Medikamente , die in den meisten Fällen viele Autoimmunerkrankungen in den Griff kriegen. Auch das ist eine Tatsache, ABER oft zu welchem Preis???

Viele der Medikamente haben so gravierende Nebenwirkungen, so dass sie nicht über längerem Zeitraum genommen werden können, oder wiederum Medikamente gegen die Nebenwirkungen genommen werden müssen. Der Worstcase Fall ist dann der, dass sich sogar eine Immunität gegen das Medikament einstellen kann. Hilfe!!!!

Das heißt für mich eine klare Risiken Abwägung tagtäglich... nehme ich das Medikament und mir geht es schlechter, oder nehme ich es nicht und mir geht es schlechter...

Eins ist klar, es leidet die Lebensqualität!!! und das ist ein entscheidender Faktor!!! Auch die Psyche ist hier stark betroffen. Nicht umsonst haben viele Menschen mit einer Autoimmunerkrankung auch Depressionen. Diese bleiben oft unbehandelt.

Die Forschung ist sehr aktiv und hat in vielen Fällen die Gefahren erkannt, aber leider fehlen manchmal die Mittel oder auch die "Wichtigkeit" einer Erkrankung, damit die Forschung weitergeht.

Diese ganze Situation ist verfahren und sehr niederschmetternd.

Dazu kommt jetzt noch die klare Aussage, dass Autoimmunerkrankungen nicht heilbar sind. Man kann sie aber stoppen, oft kann man auch dann bereits entstandene Schäden am Körper wieder rückgängig machen (kommt auf die Art der Erkrankung an !!!)

Das ist die westliche Medizin. Gehen wir doch mal einfach in eine andere Kultur, die viel weiter zurück liegt, wo diese Erkrankungen noch nicht mal Namen hatten, aber scheinbar irgendwie schon da waren....Die chinesische Medizin. Sie kennt alle diese Erkrankungen , aber sie betrachtet sie anders und beschreibt sie auch anders. und zwar so , dass es hier keine Einschränkungen bezüglich der Behandlungen gibt oder Medikamente zur Behandlung von Nebenwirkungen durch Medikamente.

Mit Zähnen und Krallen konnten wir uns gegen Säbelzahntiger zur Wehr setzen. Das sind nicht mehr die heutigen Feinde. Sie sind kleiner geworden, unsichtbar und umso heimtückischer: Was für die „alten Chinesen“ Geister und Dämonen waren, sind in der heutigen Welt die Viren, Bakterien, Protozoen, Parasiten und Pilze. Für diese kleinen Schädlinge, in der TCM zusammen mit ihrer klinischen Erscheinungsform als „Pathogen“ bezeichnet, hat unser Organismus ein sehr komplexes Abwehrsystem entwickelt. Von Geburt an steht es teilweise zur Verfügung, aber es wird auch trainiert im Laufe des Lebens. Veränderte und degenerierte Körperzellen werden erkannt und zerstört- das ist der Lauf der Dinge. Normalerweise geschieht dies unmerklich, manchmal kommt es zu heftigen Erkrankungen, manchmal aber auch zu chronischen, letztlich destruktiven Prozessen. Mit diesen haben wir es auch in der Praxis meist zu tun: Mit fehlenden und Fehl-Reaktionen des normalen alltäglichen Abwehrkampfes, mit dauerhaften Niederlagen (Immunschwäche) und Kriegen gegen sich selbst.

Gehen wir einmal durch, was so geschieht, wenn ein Pathogen auf den Menschen trifft.

Dieser verfügt bekanntermaßen über Yin und Yang, wie ja auch der ganze Abwehrprozess ein Yin-Yang-Dynamik ist: Innen gegen Außen, Substrat + Qi (=Mensch) gegen Dynamik (=eindringendes Pathogen). Der menschliche Organismus besteht in diesem Verständnis aus Substanzen (Yin) wie den Organen, Zellen, Geweben und Flüssigkeiten. Gesteuert (Qi) werden alle Prozesse – in diesem Kontext der Abwehr und Vernichtung des Feindes einschließlich der „Aufräumarbeiten“ durch Hormone und Enzyme. Das lymphatische System ist dafür von zentraler Bedeutung – und dabei kommen wir früher auch auf die Funktionen der Milz im Sinne der TCM.

Aber das ist nur ein Organ, um dass es sich dreht. Alle unsere Organe sind wichtige Filterorgane und Schaltzentren. Und wenn die nicht funktionieren, funktioniert auch unser Körper nicht. Dann wird er krank!!!!

Ganz laienhaft ausgedrückt sind sie blockiert. Die Ursache ist hier nebensächlich. Je nach dem welches Organ oder Organe blockiert sind, dementsprechend ergibt sich daraus eine Krankheit. löst man diese Blockaden, dann beruhigt sich die Erkrankung. Bis es evtl. zu einer neuen Blockade kommt, die Erkrankung wieder aufflammt. Mit Hilfe der TCM können diese Blockaden beseitigt werden, oftmals für einen sehr langen Zeitraum, manchmal aber auch nur kurz oder sogar lebenslang. Wichtig ist hier auf die Signale seines Körpers zu hören und aktiv zu werden. Man überwacht es sinnvollerweise mit Blutbildern und entsprechenden Laborwerten. Damit ergibt sich die Möglichkeit eine Autoimmunerkrankung auch mal alternativ zu betrachten und hier evtl. eine andere Behandlungsmöglichkeit auszuprobieren.

An dieser Stelle möchte ich aber nochmal betonen, dass es selbstverständlich immer auf die medizinische Situation des Patienten ankommt. Ist die Situation lebensbedrohlich, dann muss und kann nur die Schulmedizin hier die erste Wahl sein. Die Chemie ist der natürlichen Behandlung leider einen Schritt voraus, sie wirkt schnell und heftig. Die TCM wirkt langsam und kommt dann erst richtig zu Zug. Aber dafür nachhaltiger und ohne Nebenwirkungen. Die TCM ist auch tolerant, d.h. sie kann auch nebenbei angewendet werden. Sie blockiert nicht die Schulmedizin, sie kann auch unterstützen oder ergänzen, oder nach einem gewissen Zeitraum ersetzen.

So damit möchte ich mein erstes A beenden und bin gespannt auf eure Reaktionen oder auch Anregungen. Wie gesagt Video folgt!!!

Dann sehen oder hören wir uns beim nächsten A...der Autoimmunerkrankung ALOPECIA AREATA










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